Atmung und Emotionen hängen dicht zusammen und beeinflussen sich gegenseitig
Verschiedene Emotionen erzeugen verschiedene Atemmuster / Atemtypen. Emotions- erfahrungen sind auch Beziehungserfahrungen. Sie spiegeln sich im Atem wider. Insbesondere nicht bewältigte Emotionen werden als Muskelspannungen im Körper gespeichert. Muskelspannungen beeinflussen die Durchblutung und die Sensibilität sowie Schmerzempfindsamkeit einzelner Körperbereiche. Ein Muskel der maßgeblich an der Atmung beteiligt ist, ist das Zwerchfell. Das Zwerchfell begrenzt unsere Lunge zum Bauchraum hin und ist kuppelförmig an Rippen und Wirbelsäule aufgespannt. Muskelspannungen am Zwerchfell üben wie durch Spannseile Zug an der Wirbelsäule aus, wo auch die Nerven aus dem Wirbelkanal austreten, die den Körper versorgen. Die veränderten Nervenimpulse wiederum erzeugen Muskelverspannungen. Die eigentlich zum Schutz entstehende „emotionale Panzerung“ zeigt als Störung im Körperschema die belastenden Emotionen auf.
Mit Veränderung der Atmung im therapeutischen Prozess verändern sich auch Emotion
Die Atmung stellt die Brücke zu unterdrückten Emotionen her. Mit der Atmung läßt sich tief ins Körpergedächtnis eindringen. Emotionen werden wiedererlebbar, können bearbeitet und neu bewertet werden, um dann als veränderte Erfahrungen wahrgenommen zu werden.
Unterdrückte Emotionen sind, neben den verschiedensten Symptomen, die sie sonst noch erzeugen können, insbesondere grosse Energieräuber. Sie stehlen uns die Kraft, die wir im Alltag so dringend brauchen.
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